Etwa zwei Jahre nach der Gründung des Vereins TrueD e.V. hatte Matthias die Möglichkeit, sein berufliches Engagement in Ruanda mit einem Besuch des ugandischen Projekts zu verbinden. In dieser Zeit war viel passiert: Dank der großzügigen Unterstützung von Weitblick Berlin e.V. und dem Rotary Club Düsseldorf Süd konnte das Neema Mission Centre bedeutende Fortschritte machen. Ein neues Gebäude mit mehreren Klassenräumen und eine Reihe von Toilettenhäusern bzw. Latrinen wurden gebaut, was die Lern- und Lebensbedingungen für die Schülerinnen und Schüler erheblich verbesserte.

Obwohl Matthias nur kurz bleiben konnte, nutzte er die Zeit intensiv, um sich mit dem Team vor Ort auszutauschen. Gemeinsam diskutierten sie die Herausforderungen, denen das Projekt weiterhin gegenüberstand. Neben gesundheitlichen Engpässen aufgrund von Krankheiten wie Malaria und Typhus war auch die Versorgung mit Lebensmitteln ein großes Problem. Das Neema Mission Centre hatte in den letzten Jahren mehr Schülerinnen und Schüler aufgenommen, doch die vorhandenen Ressourcen reichten nicht mehr aus, um alle gleichermaßen zu versorgen.

Während seines Besuchs besprachen Matthias und Stephen mögliche Lösungen, um die Schule auf lange Sicht unabhängiger von externen Hilfen zu machen. Besonders im Bereich der Landwirtschaft, einem zentralen Aspekt der Selbstversorgung, sahen sie großes Potenzial. Gemeinsam überlegten sie, wie das Neema Mission Centre eigene Nahrungsmittel anbauen könnte, um die Versorgung der Kinder zu sichern und gleichzeitig eine nachhaltige Lösung für die Zukunft zu schaffen.

Matthias’ Besuch war kurz, aber bedeutsam. Die gemeinsamen Gespräche stärkten nicht nur die Zusammenarbeit, sondern legten auch den Grundstein für neue, nachhaltige Projekte, die das Neema Mission Centre langfristig stabilisieren sollen. Selbstversorgung und der Ausbau der Infrastruktur bleiben zentrale Ziele, die das Team vor Ort weiterhin mit großer Hingabe verfolgt.